Guam ist der Anfang des Tages der USA. So jedenfalls bezeichnen die
Einheimischen ihre Insel. Die Vegetation von Guam ist mit Hawaii gleich zu
setzten, mit dem Unterschied, dass im November, Dezember gewaltige Stürme toben.
Dies mag auch der Grund sein, dass es um Guam praktisch keine Korallen gibt, da
das aufgewühlte Meer die ganze Küste richtig, bis auf den Grund durchwäscht.
Guam liegt ca. 2500 km östlich von Manila (Philippinen) und kann nur mit wenigen
Fluggesellschaften von dort aus erreicht werden. (Continental Micronesia).
Guam ist eine Hochburg der Japanischen Touristen, diese machen vermutlich ca. 80
% der Besucher aus. Als Schweizer ist man dort eine kleine Sehenswürdigkeit.
Interessant ist allerdings die Tatsache, dass die Japaner "Marken-Produkte" geil
sind. In keiner Stadt wie Agana (Hauptstadt von Guam) finden sich so viele "Duty-Free"
Shops die nur die klangvollen Namen wie "Kalvin Klein", Versace, Nike etc.
führen.
Das Tauchen als solches ist interessant, jedoch nicht zu vergleichen mit den
Tauchgebieten auf den Malediven, Karibik oder den Philippinen. Dies liegt an den
oben erwähnten Stürmen. Interessante Felsformation und ein "Blue Hole" warten
auf die Taucher. Wir, das heisst ich und ca. 15 Japaner, hatten das Glück
während einer Tauchpause eine ganze Gruppe Delphine aus nächster Nähe zu
beobachten.
Das Tauchen in Guam ist "sauteuer" ein Tauchtag (Bootsfahrt und zwei Tauchgänge)
kostet schnell US$ 100.
Ca. 1000 km süd-ostlich von Guam liegt Truk Islands. Dies ist ein weiteres Ziel,
das ich mir vorgenommen habe. Truk war im 2. Weltkrieg eine hart umkämpfte Insel
der Japaner und den USA. Heute kann man dort mehr als 50 Wracks betauchen.
Wer war nicht schon einmal am Mittelmeer ? Frankreich, Italien, Spanien,
Griechenland, Zypern, Aegypten, Tunesien, Marokko; um nur ein paar
beliebte Freienländer zu nennen, die sich am Mittelmeer befinden. Ich hatte das
Glück, ein bisschen in den Tiefen vor Zypern zu tauchen. Sicherlich ist alles
ein bisschen anders, als in den Tropenmeeren. Nichts desto Trotz, jeder
Tauchgang hat etwas besonderes, auch wenn die grössten Fische Plastiksäcke sind,
die in Höhlen hängen bleiben. Auf Zypern kann man für einmal nicht den Touristen
die Schuld geben. Die Zyprioten haben die furchtbare Angewohnheit, sämtliche
Abfälle einfach aus dem Auto zu schmeissen oder an den zerklüfteten Felsstränden
liegen zu lassen.
Auf Zypern sind einige Tauchschulen angesiedelt. Diese holen Ihre Kunden in den
Swimmingpools der Hotels, indem sie den Gästen ermöglichen, mit einer Ausrüstung
einmal den Poolboden zu erforschen. Auch ich wurde erst durch einen solche
Auftritt auf jene Tauchschulen aufmerksam.
Ich hatte Glück und wurde gleich am nächsten Tag im Hotel zu einem Tauchtrip
abgeholt. Da diese Ferien nicht als Tauchferien geplant waren, musste ich das
Tauch Equipment mieten, da ich nur meine ABC-Ausrüstung (Tauchbrille,
Schnorchel, Flossen) dabei hatte. Mit einem Jeep fuhren wir (nur eine
Tauch-Guide und ich) zum Cape Creko, einer Landzunge am süd-östlichsten Zipfel
von Zypern.
Der Einstieg verlief sehr gefährlich, da man mit der ganzen Ausrüstung über
scharfe Lava-Klippen hinab klettern muss. Zum guten glück benutze ich offene
Flossen zu denen man so genannte Füsslinge tragen muss. Diese sehen aus wie
kurze Stiefel, sind aber bequem wie Finken und haben eine rutschfeste
Gummisohle.
Rotes Meer (Kommt im Januar 08!)